23.09.2012 – Das Drama von Dubai und Welcome Home!

Außenkamera des A380

Der Flug selbst im A380 war toll. Das Essen war spitze und die Filmauswahl wie immer super. Der ganze Service von Emirates stimmte einfach. Nach einem kleinen Umweg (auf Grund der zu dieser Zeit angespannten Beziehungen zwischen Japan und China durfte unser Flieger den chinesischen Luftraum nicht durchqueren) landeten wir um 04:30 Uhr Ortszeit in Dubai. Nun hieß es Warten.

Über die „Zustände“ am Flughafen Dubai habe ich mich ja bereits hier ausgelassen. Ich denke nicht, dass ich das alles Wiederholen muss. Da wir gerade einen 11-Stunden Flug hinter uns hatten, war eigentlich nicht vorgesehen, sich gleich wieder irgendwo hinzusetzen. Wir schlurften langsam durch das Flughafengebäude und suchten unser Gate. In dessen Wartebereich hatten sich dann allerdings schon so viele Leute platziert, dass wir kurzerhand entschlossen uns doch lieber rechtzeitig zwei Sitzplätze zu sichern, denn bis zu unserem Weiterflug waren es noch gut 4 Stunden. Da saßen wir nun also WIEDER, dösten rum, beobachteten die Leute und gingen abwechselnd zur Toilette (Sitzplatzsicherung).

Gegen 08:00 Uhr bot sich dann Chaos an der Anzeigetafel unseres Gates. Ein Flug der gerade gestartet war verschwand und ein neuer in Richtung Singapur wurde angezeigt. Allgemeine Verwirrung machte sich breit, denn eigentlich hätte unser Flug als nächstes erscheinen müssen. Wir guckten uns verdutzt an. Da sich nach einer Weile an dem Szenario noch nichts geändert hatte, beschloss der Hase auf dem Weg zum WC noch einmal einen Blick auf die große Anzeigetafel zu werfen. Die Zeit verstrich und als er endlich wieder kam, erklärte er mir mit erschrockenem Gesicht, dass unser Flug nicht mehr auf der Anzeigetafel stehen würde. Ich -typisch Frau- (^-^)v konnte das natürlich nicht glauben und machte mich selbst auf, um mich hoffentlich vom Gegenteil zu überzeugen. Doch leider, musste ich auch nach mehrmaligem Absuchen der Tafel entsetzt feststellen, dass unser Flug tatsächlich nicht mehr aufgeführt war. Ich ging zurück zum Hasen, erklärte ihm, dass er wirklich Recht hatte und begab mich dann zu den Emiratesangestellten, die am Gate-Eingang standen und sichtlich gestresst bzw. genervt waren. Als ich einen der Herren – der mich echt ewig ignoriert hat – endlich fragen konnte, was denn mit dem Flug nach Hamburg sei, der eigentlich gleich von hieraus starten sollte, erklärte er mir mit entnervtem Augendrehen, dass das Boarding bereits angefangen hätte … und zwar HIER!! Ich konnte es erst gar nicht begreifen und dachte schon, mein Englisch hätte mich total verlassen und ich hätte ihn falsch verstanden. Aber nein, nachdem ich mich nochmal vergewisserte, erklärte er mir, dass wir doch dann mit unseren Pässen und Bordkarten kommen sollten. Ich konnte es nicht fassen. Wir schnappten unsere Sachen und passierten das Gate. Drinnen hatten sich bereits mehrere Leute eingefunden – wahrscheinlich auch eher zufällig –, zumeist Deutsche, die ihrem Ärger freie Luft ließen. Nachdem scheinbar alle Passagiere bzw. die Meisten versammelt waren, wurden wir ein Stockwerk tiefer geschickt, in Busse verfrachtet und bei gefühlten 40 Grad über das Rollfeld gefahren. Wir erreichten unsere Maschine, standen dann allerdings nochmal fast 20 min im Bus auf dem Rollfeld rum, bis wir endlich das Flugzeug besteigen durften. Mit 40 min Verspätung verließen wir Dubai.

Da der Flieger diese Verspätung dann auch leider nicht mehr einholte, landeten wir um 14:20 Uhr Ortszeit in Hamburg, wo unsere wundervolle Hochzeitsreise ins ferne Japan endete.

Shoppingausbeute (ohne Klamotten)

Ich hoffe sehr euch hat mein Bericht über unsere Hochzeitsreise nach Japan gefallen.

Ps: Unsere Fotos konnten wir zum Glück retten.    ^_^v

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