Jinbei und Yukata(Kleid) – japanischer Sommer

 

Es ist Sommer und in Japan finden zur Zeit allerhand Sommerfeste statt. Zuletzt war auch gerade am 07.07. das Tanabata Fest. Zu diesem und vielen anderen Matsuri (jap. Volksfeste) werden gerne sogenannte Yukata, japanische Sommerkimonos, getragen.

Aber bei kleinen Kindern sind auch die Jinbei beliebt. Jinbei und Yukata bestehen beide jeweils aus einer Jacke und einer Hose bzw. beim Yukata einem langen Kleid oder Rock.

Jinbei


Der Jinbei galt eigentlich lange als sog. Hauskimono. Er ist aus sehr leichter Baumwolle, Leinen oder Seersuckerstoffen und wurde vorwiegend im Sommer nur zu Hause getragen, z. B. als Hausanzug oder Schlafwäsche. Mittlerweile erfreut er sich allerdings mehr Beliebtheit. Kinder tragen diese Kombi gerne bei Sommerfesten und manchmal sieht man sogar auch Frauen darin.

Eine sommerliche Kombination die ich unbedingt ausprobieren musste. Also hieß es ran an das japanische Schnittmuster und losgenäht. 


Ich finde das Resultat kann sich sehen lassen.


Es gibt auch noch eine Jinbei-Version für Babys. Das entsprechende Schnittmuster habe ich sogar auch schon hier zu liegen, ausprobiert wurde es jedoch noch nicht. 

Das Nähen des Jinbei war für mich allerdings nur ein Probelauf, denn gerade bei den Mädchen sind heute Yukatakleider (浴衣ドレス *yukatadoresu) sehr viel beliebter.

Natürlich kann man heutzutage so ein Yukatakleid auch im Internet bestellen und sich aus Japan schicken lassen. Ich für meinen Teil wollte aber so ein tolles Kleidungsstück gerne selbst nähen.

Yukatakleider unterscheiden sich zum normalen Yukata dadurch, dass sie erstens kein langes Kleid oder Rock zu der Jacke tragen, sondern einen gerüschten Rock. Und die Jacke auch meist mit Rüschen oder Spitze verziert ist. 

Sozusagen eine aufgerüschte Version des normalen Yukata.

Bereits bei meiner letzten japanischen Stoffbestellung hatte ich dieses Projekt im Auge und daher diesen tollen pinken Seersuckerstoff mitbestellt.

Und nach langer Arbeit und schwitzen ob den die 2,5 m Stoff die ich zu Hause hatte auch reichen würden, war es vollbracht.


Aber um dieses tolle Yukatakleid nun nur im Schrank hängen zu haben wäre es ja viel zu schade. 

Daher haben wir vor einigen Tagen einen Ausflug zum japanischen Bonsaigarten nach Ferch gemacht. Dazu beim nächsten Mal mehr.

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